Als Hauptspielmittel werden fast immer die namensgebenden Stifte und Papier eingesetzt, um die dargestellten Rollen auf Charakterbögen zu beschreiben und Notizen zum Spielverlauf zu machen. Zum Rollenspielen gehören ein Rollenspielabenteuer, eine Spielwelt-Beschreibung, ein Spielleiter oder eine Spielleiterin sowie Spielwürfel.
Angesprochen waren Jugendliche im Alter von 10 bis 16 Jahren, die in Hilchenbach wohnen oder dort ihre Freizeit verbringen. Dazu besuchte das Projektteam die Carl-Kraemer-Realschule Hilchenbach mit einem Schulhofbesuch, die Jugendzentren und den Hilchenbacher Bauspielplatz in der ersten Sommerferienwoche. Zusätzlich wurde das Projekt in der Presse und auf Social Media kräftig beworben. So fanden sich schnell genügend Teilnehmerinnen und Teilnehmer zusammen.
Neben den Teilnehmenden, die bereits Vorerfahrungen im PnP-Spiel hatten, gab es auch viele Neulinge, die das Spielsystem erstmal kennenlernen und in die Systematik des PnP-Spiels reinschnuppern mussten. Dazu wurden einfache und bekannte Spielsysteme ausgewählt, wie „How to be a Hero“ oder „DSA 3“.
Zu den Hauptzielen des Projektes gehörte es die Teilnehmerinnen und Teilnehmer anzuregen, kreative Lösungsstrategien zu entwickeln, verschiedene Perspektiven einzunehmen und sich in den gebotenen Spielwelten kreativ selbst zu verwirklichen. Diese Ziele resultierten aus dem akuten Bedarf nach der bisherigen Hauptphase der Corona-Pandemie analoge Freizeitgestaltung neu zu erlernen und stärker in den Kontakt mit anderen Kindern und Jugendlichen zu treten.
Aus diesem Grund waren die Beteiligung und die Diskussionen im Projekt mit den Jugendlichen besonders wichtig. Bereits im ersten Workshop wurden die Rahmenbedingungen für die nachfolgende PnP-Kampagne festgelegt. Die Mitmachenden einigten sich auf ein Steampunk-Fantasy-Setting, in dem die Gruppe als Rebellen agieren sollte, welche ein willkürliches System stürzen möchte.
Auf dieser Basis erdachten die Spielleiterinnen und Spielleiterinnen ein Abenteuer, das bis zum großen Finale, dem Live-Rollenspieltag im Dezember, gespielt und entwickelt wurde.
Dieses Projekt wurde durch den Landschaftsverband Westfalen-Lippe mit Mitteln des Kinder- und Jugendförderplans des Landes Nordrhein-Westfalen und dem PUSH e.V. gefördert.