Das „Kulturlabor“ erforscht neue Formate für kulturelle Arbeit und für Kooperationen

Text: Heike Kühn

Am Dienstag dem 19. November öffnen sich von 17.00 bis 21.00 Uhr nochmals die Türen für das zweite Kulturlabor Dahlbruch. Die Veranstaltung steht unter dem Motto „Licht und Stimmung“ rund um den „Kulturellen Marktplatz Hilchenbach“. Wie schon im ersten Kulturlabor sind die Gäste eingeladen, mit allen Sinnen dabei zu sein und Neues auszuprobieren und sich aktiv zu beteiligen.

Die Projektpartner mit dem PUSH e.V, dem Verein Waldritter e.V., dem AK Barrierefrei Hilchenbach e.V., dem Gebrüder-Busch-Kreis e.V. und der Stadt Hilchenbach freuen sich über interessierte Bürger:innen und Akteure, die sich schon kulturell engagieren oder in Zukunft tätig werden möchten. Willkommen sind auch Vertreterinnen und Vertreter von schulischen und außerschulische Bildungsinstitutionen, Kulturschaffende und insgesamt kreative und interessierte Menschen.

Das zweite Kulturlabor taucht die Räumlichkeiten am Kulturellen Marktplatz (kmd) in atmosphärisches Licht und in eine kreative Stimmung. Mitmachen ist ausdrücklich erwünscht und so dürfen die Besucher:innen mit Unterstützung der Veranstaltungstechnik auch selbst am Lichtpult Stimmungen erzeugen. Draußen auf dem Bernhard-Weiß-Platz entzündet die Feuerwehr Dahlbruch ein Lagerfeuer, an dem man gemütlich ins Gespräch kommen kann über Aktivitäten im Außenraum.

Im NoLimits Jugendzentrum empfängt der Schriftsteller Crauss aus Siegen die Besucherinnen und Besucher zum Smalltalk an der „freundlichen Theke“. Gemeinsam mit dem Queeren Treff des Push e.V. gibt es Getränke gegen Komplimente. Außerdem bietet Crauss einen Workshop zum selbstbewussten Schreiben an. Im gleichen Raum präsentiert Maximilian Langenbeck eine visuelle Videoshow mit spannenden Effekten und Eindrücken zu Musik aus analogen Musikquellen, wie Schallplattenspieler mit Vinyl-Platten und Kassettendeck. Wer teilt diese Nostalgie und hat neue analoge Veranstaltungsideen?

Im Haus der Alltagskultur treffen sich die Generationen, um Leuchtobjekte am Kreativtisch zu gestalten. Diese werden in den Räumen verteilt und dürfen dann mit nach Hause genommen werden. Der Mädchentreff Dahlbruch hatte diese Idee und freut besonders neue Besucherinnen und Kooperationspartner kennenzulernen. Zusätzlich wird die Cafeteria als „Laborraum“ offen sein für Austausch bei kostenfreier Verpflegung. Sabine Scheler vom Verein Waldritter e.V. und Dörthe Müller vom Gebrüder-Busch-Kreis e.V. heißen die Gäste dort am Infotisch Willkommen.

Ein Highlight des Abends verspricht das „Nerf-Gun-Battle“ zu werden. Es handelt sich um ein gefahrloses Spiel aus der „Gamingszene“, bei dem verschiedenen Ziele mit einem Schaumstoffpfeil getroffen werden müssen. Dazu ist viel Geschick und Ausdauer nötig und verspricht sehr viel Spaß. Warum also statt der Sportstunde nicht mal Action im Parcours?

Die „Kulturlabore“ sind beispielhaft für Beteiligungsprozesse der Bürgergesellschaft. Hier wird nichts „von oben" vorgegeben, sondern die Teilnehmenden bestimmen selbst, wie sie Kultur für sich definieren und was bzw. welche Kultur sie überhaupt brauchen und wollen. Der PUSH e.V. bedankt sich für die Förderung aus dem Programm „Regionale Kulturpolitik des Landes NRW“ und der Projektberatung durch die Kulturregion Südwestfalen. Die Ergebnisse und guten Ideen der Kulturlabore sollen eingespielt werden in die Prozesse zu den „Dritten Orten“. Außerdem besteht bereits eine gute Netzwerkarbeit zum „Zukunftsforum“ des Kreises im Rahmen der „Aller.Land“ Förderung für kulturelle Initiativen.

Menschen mit Behinderung, die gerne an den Kulturlaboren teilnehmen und einen Hilfebedarf haben, melden diesen frühzeitig bei Heike Kühn, Telefon: 0170/7988609, E-Mail: h.kuehn(at)hilchenbach.de oder info(at)push-ev.de